Machst Du Dir Sorgen, weil Google jedes noch so intime oder langweillige Detail Deinem Profil hinzufügt? Fühlst Du Dich unwohl, weil Google alle Deine Suchanfragen speichert?
Alternative Suchmaschinen helfen Dir, Deine Privatsphäre zu schützen.
Es gibt hervorragende alternative Suchmaschinen, die genau so gut funktionieren und zum Teil sehr spannende Features bieten. Und das alles bei viel besserer Privatsphäre und Schutz Deiner Daten.
Hier stelle ich Dir 5 echte Alternativen zu Google vor: Suchmaschinen die Dir unzensiert alles zeigen und Deine Daten dabei nicht abgreifen.
Und Du erhältst noch eine Anleitung, wie Du Dir eine Alternative zu Google als Standardsuchmaschine in Deinem Browser installierst.
UPDATE: Erklärung zu der Affiliate-Finanzierung bei DuckDuckGo
Warum alternative Suchmaschinen?
Warum das vermeintlich Gute ändern? Google ist der Inbegriff für Suchmaschinen und hatte 2018 einen Marktanteil in Deutschlang von fast 94%. Selbst die „großen“ Konkurrenten bing, Yandex, Yahoo und Baidu kann man im Vergleich vergessen. Und Datenschutztechnisch sind die auch keinen Schlag besser.
Im Durchschnitt sucht jeder Deutsche 3,4 Mal am Tag irgendwas bei Google. Ganz ehrlich, 3,4 am Tag eine Suchmaschine, das habe ich vermutlich morgens 5 Minuten nach dem Aufstehen schon erledigt. Also die Zahlen halte ich für relativ gering.Was ich ganz beeindruckend finde, sind 4 Millionen Anfragen pro Minute bei Google. Auf jeden Fall Google ist der Standard.
Aber gibt es wirklich keine alternative Suchmaschinen die alles zeigt? Eine Suchmaschine ohne Filter als Google Alternative? Und warum sollte man die benutzen?
Suchanfragen erweitern Dein Profil
Was auch zu euerm Profil beiträgt, sind eure Suchanfragen. Ihr stellt Google eine Frage, natürlich speichert Google die Nutzerdaten und warum sollte es die nicht zu eurem Profil hinzufügen?
Weiter unten auf der Seite findet Ihr eine Erklärung, wie Google Profile erstellt.
Jetzt müsst ihr mal kurz in euch gehen und überlegen, was habt Ihr alles im Laufe der Jahre in Google gescucht?
Wie sehr wollt ihr eigentlich, dass euer Partner, euer Arbeitgeber, eure Kinder, eure Nachbarn, eure Freunde, wirklich jede einzelne Suchabfrage da erfahren? Ich hätte da jetzt keine Lust zu.
Was verbirgt sich alles in Deinen Suchanfragen?
Da haben wir noch gar nicht drüber nachgedacht, dass da zum Beispiel auch beginnende Krankheiten drin sein könnten oder Hinweise zum Beispiel auf Depressionen, auf Burnout, auf Rückenbeschwerden, so das Übliche, Beziehungsprobleme, Alkoholismus, Drogen.
Da kann man sich ja alles Mögliche ausdenken und das sind alles Informationen, die hat ein rein auf Gewinn, auf Umsatz konzentrierter Konzern bei sich gesammelt und im Zugriff und dem Vertrauen wir dann, dass die ja mit Sicherheit nichts Böses von uns wollen.Ganz ehrlich, weiß ich nicht, ist jetzt nicht irgendwie mein Mindset, ich fühle mich bei dem Gedanken ausgesprochen schlecht und für mich ist das alleine ein Grund alternative Suchmaschinen statt Google zu nehmen, die keine Daten zu diesem Profil beitragen.
Alternative Suchmaschinen gegen die Filterblase
Durch alternative Suchmaschinen erhältst Du einen anderen Blick auf die Ergebnisse Deiner Suche. Google hat nicht die Wahrheit gepachtet, auch deren Ergebnisse sind nur eine Interpretation der Realität. Andere Suchmaschinen können Dir helfen, über den Tellerrand zu schauen und aus der Filterblase [6] auszubrechen.
Filterblase ist ein Begriff der von Eli Pariser definiert wurde, der einfach sagt, wenn ich immer mehr personalisierte Suchergebnisse oder Informationen bekomme, also ob es jetzt Suchergebnisse sind, die genau auf mich und meine Historie und meine Interessen zugeschnitten sind oder aber auch, wenn es zum Beispiel Nachrichten in meinem Facebook-Newsstream sind oder in meiner Twitter-Timeline oder was mir bei YouTube vorgeschlagen wird.Wenn ich also in dieser Filterblase bin, wo immer nur Sachen mir geliefert werden, die das bestätigen, was ich mache, dann habe ich einfach ein Problem ein vernünftiges Weltbild zu bekommen. Das ist das eine Thema, warum wir uns aus Google eventuell entfernen wollen oder zumindest Alternativen benutzen wollen. Eine unzensierte Suchmaschine ohne Filter, die alles zeigt, und Ergebnisse nicht auf Basis meiner Identität bevorzugt oder weglässt.
Tipp
Wechsel öfter mal die Suchmaschine oder suche zu einem Thema bei verschiedenen Google-Alternativen. Du wirst überrascht sein, welche Einblicke Dir das bietet.
Es gibt Alternativen zur Google Suche
Und es gibt solche alternative Suchmaschinen. Wobei man sich natürlich dann erstmal die Frage stellen darf, wenn ich irgendwas habe, was schon gut funktioniert, wie gut sind denn dann die Alternativen?
Was heißt eigentlich „gut“ bei Suchmaschinen?
Da muss man sich natürlich vor Augen halten, gut im Sinne von „eine Suche liefert mir das richtige Ergebnis“, gibt es in dem Sinne ja nicht wirklich.
Was Google macht, ist ganz klar, es versucht euch ein Ergebnis zu liefern, dass euer Problem löst. Das ist also ja vollkommen legitim, das versuchen die anderen Seiten auch.
Eine _richtige_ Suche, Suchmaschine oder ein richtiges Suchergebnis gibt es in der Form ja gar nicht. Es gibt unendlich viele Seiten da draußen im Internet. Natürlich hat Google nur einen Blick auf die Dinge, die es vielleicht für am leichtesten verdaubar, am besten für euch geeignet hält oder auch durchaus andere Interessen. Ich meine, es besteht durchaus auch die Chance, dass da gewisse Manipulation stattfindet, das kann man nicht ausschließen, man kann nicht reingucken.
Deshalb haben andere Suchmaschinen vielleicht andere Ergebnisse oder Sichtweise. Eine unzensierte Suchmaschine ohne Filter liefert also unter Umständen ganz bereichernde Einblicke.
Vorteile der Google-Alternative
Alle vorgestellten Google-Alternativen erstellen keine Profile von Dir und liefern Dir auch keine an Dich angepassten, personalisierten Suchergebnisse.
Zum Teil erstellen diese alternative Suchmaschinen ein eigenes Abbild des Internets. Z.T. werden Dir anonymisierte Google-Ergebnisse angezeigt, also ohne Daten zu Deinem Profil beizutragen. Und im Falle der Metasuchmaschinen wie MetaGer werden die Ergebnisse mehrer Suchmaschinen gemeinsam präsentiert.
Interessanterweise wachsen auch die Google-Alternativen deutlich:
Welche alternative Suchmaschinen gibt es?
Die besten Google Alternativen im Hinblick auf den Schutz der Daten sind:
- StartPage (ehemals ixquick) – mit anonymisierten Google Ergebnissen
- MetaGer – eine deutsche Meta-Suchmaschine
- DuckDuckGo – die Suchmaschine mit eigener Datenbasis
- Searx – die freie Metasuchmaschine und
- Qwant – mit eigenen Daten und Bing-Ergebnissen.
Alle diese alternative Suchmaschinen sammeln keine Daten.
Nicht personalisiert
Was haben diese alternativen Suchmaschinen gemeinsam? Sie sind nicht personalisiert. Das heißt sie zeigen euch Suchergebnisse ohne Filter in Abhängigkeit davon, wonach ihr sucht, nicht davon, wer ihr seid. Verschiedene Benutzer kriegen bei den gleichen Suchworten die gleichen Ergebnisse, solange sich nicht in der Zwischenzeit die Datenbank geändert hat.
Wie kommen die alternativen Suchmaschinen an die Ergebnisse?
Es gibt jetzt unterschiedliche Methoden wie diese Suchmaschinen an ihre Ergebnisse kommen, auf welche Datenbasis die zugreifen.
Je nach Verfahren ähneln die Ergebnisse den Google-Resultaten mal mehr, mal weniger. Vor allem wenn Du ein Thema recherchierst ist ein breiteres Spektrum hilfreich. Auf jeden Fall bereichern Google-Alternativen Deinen Blick auf das Thema.
alternative Suchmaschinen mit eigener Datenbasis
Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, dass diese alternative Suchmaschinen wirklich eine eigene Datenbasis haben. Also genauso wie Google, die schicken auch so kleine Suchmaschinen durchs Netz, untersuchen alle Webseiten, bauen daraus einen Index auf und du kannst dann suchen und dann werden aus diesem Index die Ergebnisse geliefert. So machen das andere Maschinen auch, also so macht es zum Beispiel Qwant und so machen andere Maschinen das zum Teil auch.
Meta-Suchmaschinen
Dann gibt es sogenannte Meta-Suchmaschinen, ein Beispiel dafür ist MetaGer. MetaGer durchsucht viele, viele andere Suchmaschinen nach dem Suchbegriff, den du eingegeben hast und zeigt dir dann eine Mischung der Ergebnisse, die hoffentlich so optimal ist, dass du deine Sachen da drin findest, die du gesucht hast.
Eine Interessante Variante ist Searx [8] [9] [10], eine Meta-Suchmaschine, die Du Dir selber installieren kannst. Es gibt aber auch öffentliche, frei benutzbare Installationen.
Anonymes Google
Dann gibt es noch eine schöne Sache, das ist so, wenn man von Google gerade wegwill oder einfach mal vergleichen will, das ist StartPage. StartPage nimmt deine Anfrage, reicht sie anonym an Google weiter und liefert dir dann die Ergebnisse zurück. Das heißt du kriegst im Prinzip das pure Google Ergebnis ohne aber einen Bias, eine Manipulation dadurch zu haben, dass du als Person das gemacht hast, sondern das läuft da halt immer über StartPage. Eine echte Google-Alternative.
Anonymes Surfen – Spannende Features der alternativen Suchmaschinen
Fast jede Alternative bringt auch ein besonders Feature mit. Ganz besonders hervorzuheben ist aber die Möglichkeit, Suchergebnisse über einen anonymen Proxy zu öffnen. Metager und Startpage bieten die Möglichkeit. Der Anbieter der Seite bekommt so nichtmal Eure IP-Adresse mit und kann diese nicht speichern.
Wie finanzieren sich alternative Suchmaschinen?
Jetzt ist die Frage gewesen von dem Hörer, wie finanzieren sich denn eigentlich diese alternativen Suchmaschinen, wenn die ja alle umsonst sind und die sind alle umsonst. Die Finanzierung ist da im Prinzip auf zweierlei Arten möglich.
Gemeinnützige Vereine
MetaGer zum Beispiel ist ein gemeinnütziger Verein und wir dadurch finanziert und hat keine Gewinnerzielungsabsicht. Das ist also eine durchaus unterstützenswerte Geschichte.
Finanzierung durch Werbung
Die anderen Suchmaschinen finanzieren sich alle über Werbung.Jetzt kann ich mir vorstellen, Werbung, hm, ist das nicht genau die Nummer, über die wir die ganze Zeit herziehen hier in diesem Podcast? Im Prinzip ist das so, wobei man sagen muss, das Problem ist einfach, diese Profile, diese extrem detaillierten Profile, auf deren Basis die Werbung geschaltet wird, was Google macht und diese Suchmaschinen erstellen keine Profile über dich.
Werbung ohne Profile
Machen alternative Suchmaschinen zeigen aber Werbung an.
Wie machen sie das? Sie machen das nicht wie Google, indem Sie auf Basis deiner Person dir Werbung anzeigen, sondern die zeigen dir Bewerbung auf Basis der Suchworte an, die du eingegeben hast.Wenn du Hausbau eintippst zum Beispiel bei StartPage, dann kann es sein, dass du zur Finanzierung oder was auch gerade irgendwie zu dem Wort Hausbau passt, an Werbung angezeigt kriegst, bei Google wäre aber unter Umständen, dass die Werbung, die du siehst und auch die Suchergebnisse, die du angezeigt kriegst, mehr so darauf gerichtet, in welcher Phase du dich gerade befindest und wofür du dich interessierst.Interessierst du dich mehr für Finanzierungen beim Hausbau oder um technische Probleme wie du dein Dach abdichtest.
Deshalb ist der ganz große Vorteil hier, lass die Suchmaschinen ruhig Werbung machen, der Vorteil ist, sie schicken dir Werbung, die nicht auf Basis deiner Person erstellt wurde, ausgewählt wurde und sammeln halt keine Daten über dich.
Affiliate-Provisionen
Zumindest DuckDuckGo arbeitet auch mit Affiliate-Provisionen: D.h. wenn Du bei DuckDuckGo nach einem Produkt suchst und dem Link z.B. zu Amazon folgst und dort bestellst, erhält DuckDuckGo dafür eine Provision.
In anderen Bereichen, z.B. VPNs, wird mit diesem Affiliate-System bannig Schindluder getrieben. DuckDuckGo behauptet, die Links wären anonym und die Provisionen hätten keinen Einfluss auf die Platzierung der Ergebnisse.
Statt Google: 5 mögliche alternative Suchmaschinen
Startpage
Wir haben StartPage. Startpage nimmt deine Anfragen und reicht sie an Google weiter und du kriegst das anonymisierte Ergebnis.
MetaGer
Wir haben MetaGer, MetaGer ist ein deutscher Verein, nimmt deine Anfragen und befragt viele, viele andere Suchmaschinen und liefert dir ein Ergebnis zurück.
Searx
Die frei Metasuchmaschine Searx kannst Du Dir für maximale Privatsphäre auch selber installieren.
DuckDuckGo & Qwant
Und wir haben DuckDuckGo und Qwant, Suchmaschinen, die zu ihrem größten Teil auf ihrer eigenen Datenbasis funktionieren, aber jetzt auch nicht zu 100 Prozent und die halt eine alternative Sicht dann auch entsprechend bieten. Als Nachteil von DuckDuckGo kann gesehen werden, dass diese als US-amerikanisches Unternehmen unter dem potentiellen Zugriff amerikanischer Behörden stehen.
Suchmaschine | Funktion | Finanzierung |
Startpage | Anonymisierte Google-Ergebnisse | Werbung |
Metager | Metasuchmaschine | Verein |
DuckDuckGo | Eigene Datenbasis | Werbung |
Searx | Metasuchmaschine | frei |
Qwant | Eigene Datenbasis + Bing-Ergebnisse | Werbung |
Tipp: Nutze mehrere alternative Suchmaschinen
Das heißt, was du jetzt hast, ist eine Möglichkeit viele verschiedene Suchmaschinen zu nehmen und wenn alle Stricke reißen, du kannst natürlich auch immer mal wieder Google nehmen, aber nimm, und das ist der Tipp dann für dieses Mal, nimm möglichst viele verschiedene alternative Suchmaschinen einfach mal.
Vielleicht wird sich die eine herauskristallisieren als die, die dir am besten gefällt, dann bleibst du bei der, aber tendenziell wechsele auch mal ein bisschen, guck, ob du nicht vielleicht eine andere Sichtweise auf Dinge kriegst, wenn du auf verschiedenen Suchmaschinen deine Suchanfragen machst.
Tipp: Ändere Deine Standardsuchmaschine
Du kannst in deinem Browser Suchmaschinen alternativ zu Google als Standard einstellen. Ich habe auf der Webseite unter diesem Podcast ein Video, eine Anleitung erstellt, wie du den Browser so konfigurierst, dass du andere Suchmaschinen verwenden kannst. In diesem Beispiel für Startpage:
Soll das alles sein? Mehr alternative Suchmaschinen
Die obige Liste ist bei weitem nicht erschöpfend. Es gibt noch
- ecosia – Die Suchmaschine die Bäume pflanzt
- etools.ch und swisscows.com – die besonders mit der Schweizer Sicherheit und Privatsphäre werben
- yacy.net – Eine freie und dezentrale Suchmaschine
- …
und noch unendlich viele andere. Alle haben vermutlich ihre Daseinsberechtigung, die obigen 5 Google-Alternativen sind auf jeden Fall mal ein guter Start für mehr Privatsphäre.
Wenn Euch eine der Alternativen besonders interessiert oder Ihr noch andere kennt, lasst es mich wissen.
Zusammenfassung: alternative Suchmaschinen
Damit kommen wir auch zur Zusammenfassung. Was wir uns heute angeschaut haben, ist auf Basis der Frage eines Hörers, warum braucht es eigentlich Alternativen zu Google und welche Google Alternativen gibt es?Wir haben uns 4 Suchmaschinen angeschaut,
- MetaGer,
- StartPage,
- Qwant,
- Searx und
- DuckDuckGo.
Mein Tipp ganz klar, benutzt alternative Suchmaschinen, benutzt nicht ausschließlich Google, zum einen wegen der Filterblase, aber noch viel mehr wegen eurer Profile, die nicht noch um mehr Daten angereichert werden sollen.
Schreibt mir einfach eine E-Mail an mitch@datenwache.de und sagt mir, welches Thema euch interessiert.Ich freue mich auf nächstes Mal.
Bis dahin!
Euer Mitch.
Anleitung für Startpage und den Firefox-Browser: Alternative Suchmaschinen installieren
Wenn Du zu der Google-Alternative Startpage wechseln möchtest, findest Du hier eine Anleitung, um die Standardsuchmaschine in dem Firefox-Browser auf die alternative Suchmaschine zu ändern.
Die wesentlichen Schritte sind:
- Öffne Startpage.com
- Ändere die Sprache von Startpage ggfls. auf Deutsch
- Aktiviere in den Firefox Einstellungen das Suchfeld
- Füge dort Startpage als neue Suchmaschine hinzu und
- aktiviere Startpage als Standard in den Firefox-Einstellungen
Für andere alternative Suchmaschinen funktioniert das Verfahren analog.
Wie erstellt Google Profile?
Wenn wir jetzt sagen, Google schafft eine Filterblase um uns durch personalisierte Suchergebnisse, dann ist ja die Frage, wo kommen denn diese Daten für diese personalisierten Ergebnisse überhaupt her?
Aus diesen Nutzerdaten werden, das haben wir jetzt schon in ein paar Folgen besprochen, dann Profile erstellt. Die Nutzerdaten erhält Google aus unendlich vielen Quellen.
Beispiel für Googles Datensammlung
Google-Mail
Aber so ein paar Beispiele einfach mal, wenn ihr Google Mail verwendet, dann hat Googles war vor einiger Zeit aufgehört die Inhalte eurer Mails zu scannen, um euch Werbung anzuzeigen, aber das heißt noch lange nicht, dass die Metadaten, also die Informationen darüber mit wem ihr wann, wie lange kommuniziert, dass die Daten nicht mehr erfasst werden von Google. Das gibt natürlich Aufschlüsse darüber, mit wem ihr halt in Kontakt seid.
Android-Telefon
Auf der anderen Seite habt ihr ein Android-Telefon, habt ihr euren Kalender zum Beispiel bei Google, habt ihr eure Kontakte bei Google, sucht ihr regelmäßig in Google Maps, sind das alles Information, die zu euerm Profil beitragen.
Google-Suche
Und natürlich trägt auch die Google-Suche dazu bei, weil eure Suchbegriffe natürlich irgendwie ganz klar eure Interessen widerspiegeln, ansonsten sucht man ja typischerweise bei Google höchstens noch für einen PowerPoint Karaoke.
Verknüpfung mit Deinem Google Konto
Der Punkt ist natürlich auch, wenn du eingeloggt bist, dann kannst du die Information quasi direkt an dein Profil dranhängen, aber selbst nicht bei Google eingeloggt sein hilft dir nichts oder keinen Google-Account haben, zum Beispiel auch da werden Profile über dich gebildet.
Wieder mal Tracker die einen verfolgen …
Das funktioniert mit Google genauso wie mit den anderen Trackern, die wir in Folge Nummer 5 über Werbung kennengelernt haben. Da waren diese Tracker halt entsprechend in Werbung eingebunden, das heißt in der Werbung, die euch angezeigt wurde, war Programmcode enthalten, der euch wiedererkennt.
Google Analytics
Bei Google ist das anders, bei Google wird keine Werbung angezeigt, die das beinhaltet, sondern die Webseitenbetreiber binden diesen Code ganz explizit und absichtlich in ihre Webseite ein. Das nennt sich Google Analytics und man sagt, dass so zwischen 50 und 80 Prozent der Webseiten das installiert haben.Das ist für den Webseitenbetreiber sehr interessant, weil er sieht, woher die Leute kommen, also welche Webseiten sie vorher besucht haben, um zum Beispiel bei ihm auf seiner Seite zu landen, indem man auf einen Link geklickt hat, aber man sieht vielleicht auch, welche Altersstruktur, man sieht wie weit jemand eine Seite gelesen hat bevor er abgesprungen ist.Das heißt, das ist sehr interessant, aber diese ganzen Informationen beim Durchs-Netz-Surfen werden also entsprechend an Google weitergegeben. Hört euch nochmal Folge Nummer 5 an, da lernt ihr dann wie solche Tracker funktionieren.
Gegen Tracker hilft ein Plugin im Browser. Hier findest Du eine kostenlose Anleitung für uBlock Origin.